Rechtliche Grundlagen
Die tägliche Arbeit im Kindergarten „Sonnenland“ orientiert sich am Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKibiG) mit
Ausführungsverordnung (AVBayKibiG), SGB VIII, SGB XII, Infektionsschutzgesetz (IFSG) und dem Datenschutzgesetz.
Die Kinder sind in der gesetzlichen Unfallversicherung nach § 2 Nr. 8a SGB VII versichert.
Unser Leitbild
„Wir sind Wegbegleiter Ihrer Kinder und machen uns gemeinsam auf den Weg.“
Der zentrumsnahe Standort und die belebte Umgebung des Kindergartens bieten sich an für Erleben, Entdecken und Aufenthalt im Freien, sie fordern auf zum Schauen, Beobachten, Begreifen und sich Bewegen.
Das Zusammenleben im Haus regt die Kinder an zu spielerischem Tun und bietet reichhaltige Anstöße durch Räume, innere Öffnung, Ausstattung und Materialien. Kinder lernen von- und miteinander, durch selbst erstellte Regeln, eigenes Ausprobieren, Entscheidungen und Anregungen von Seiten unseres Fachpersonals.
In den altersgemischten Gruppen entstehen zahlreiche Kontakte und Freundschaften, die bis in die Familien hineinreichen. Die Kinder üben das Zusammenleben in einer großen Gemeinschaft. Die Kinder erlernen gegenseitigen Respekt, Rücksichtnahme und Hilfestellung.
Regelmäßige Überprüfung und Reflektion der Beziehungs- und Bildungsarbeit und die Beobachtung jedes einzelnen Kindes ist Ausgangspunkt möglicher Einzelförderung vor dem Hintergrund der Großgruppe. Langfristige und angemessene Vorbereitung auf die Schule vom Tag des Eintritts in den Kindergarten.
Ein sehr wichtiger Aspekt des Kindergartenalltags ist die konstruktive
Zusammenarbeit mit allen Eltern entsprechend der Bedarfs- und
Interessenlage des jeweiligen Kindes.
Leitung und Fachteam planen, organisieren und verwirklichen das gemeinsam abgestimmte pädagogische Konzept und setzen es in die Alltagsarbeit um.
Die pädagogische Arbeit im Kindergarten wird in dem Bewusstsein geleistet, dass wir durch unseren Einsatz einen wichtigen Teil zur menschlichen Zukunft in unserem Dorf beitragen. Wir verstehen uns als Partner der Kinder, die sie auf dem Weg ins Erwachsensein begleiten und unterstützen.
Gemeinsam sind wir stark!
Christliches Profil
Religiöse und christliche Erziehung gehört im Wesentlichen zum
Erziehungsauftrag eines jeden katholischen Kindergartens.
Auch in unserer Einrichtung wollen wir den Kindern eine Orientierung im Glauben geben. Wir praktizieren Verkündigung im Wort und Leben als auch Liturgie im Beten und Feiern.
Jedes Kind wird so angenommen, wie es von Gott geschenkt wurde, gleich welcher Herkunft und Konfession. Wir geben ihm einen Platz zum Wohlfühlen und Entfalten.
Wir sind alle Geschöpfe Gottes. Haltung prägt unser christliches Menschenbild.
Wir nehmen die Einzigartigkeit eines jeden Menschen an und bieten den Kindern einen Lebensraum, der ihnen eine verlässliche Beziehung, Geborgenheit und Zuwendung garantiert. Dies ist die Voraussetzung zur Entfaltung individueller und sozialer Fähigkeiten.
So wollen wir die Würde jedes Kindes akzeptieren und anerkennen. Den Familien geben wir Unterstützung in der Wahrnehmung ihrer Verantwortung gegenüber ihren Kindern. Wir sind Entlastung bei der Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben und geben Hilfe zur Selbsthilfe.
So versuchen wir in einer Zeit, in der sich soziale und religiöse Ordnungen auflösen, den Kindern Lebensräume und Möglichkeiten zu geben, eine Glaubensgemeinschaft zu erfahren.
Unser Ziel für alle Kinder
Unser oberstes Ziel ist die Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen Kindes. Folgende drei Bereiche, die in Verbindung stehen und sich gegenseitig beeinflussen, gehören zur Persönlichkeitsentwicklung.
Selbstkompetenz
- Sich selbst und seine Umwelt wahrzunehmen und zu akzeptieren
- Seine eigene Bedürfnisse, Interessen und Befindlichkeiten mitzuteilen, um selbständig reagieren und handeln zu können
- Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen
- Selbstbewusst und kritikfähig zu sein
- Flexibel und offen auf neue Situationen einzugehen
- Wissbegierig und lernfreudig zu sein
- Gestalterisch und schöpferisch tätig zu sein
Sozialkompetenz
- Andere Kinder und Erwachsene kennen zu lernen und sich in einer Gemeinschaft einzufügen
- Beziehungen aufzubauen und aktiv mitzugestalten
- Konfliktsituationen gewaltfrei zu lösen
- Gefühle und Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen
- Anderen zu helfen
- Verständnis für andere zu entwickeln
- Die Notwendigkeit von Regeln zu erkennen und diese einzuhalten
Sachkompetenz
- Ausbildung und Einübung von kognitiven Fähigkeiten
- Ausbildung und Einübung von Fertigkeiten
- Förderung der Wahrnehmung
- Interesse an der engeren und weiteren Umwelt zu wecken
- Natur zu erfahren und kennen zu lernen
Die Förderung der drei Kompetenzen soll dazu führen, dass sich das Kind in seiner Persönlichkeit entfalten und entwickeln kann.
Integration/Inklusion
„Bisher war es wichtig, dass jeder, der anders ist, die gleichen Rechte hat. In Zukunft wird es wichtig sein, dass jeder das gleiche Recht hat, anders zu sein.“ (Wilelm De Klerk, Friedensnobelpreisträger und ehemaliger Vizepräsident von Südafrika).
Alle Kinder aus der Gemeinde Retzstadt heißen wir recht herzlich in unserem Kindergarten willkommen. Jedes einzelne Kind soll von Bildungsangeboten unserer Einrichtung profitieren dürfen.
Durch das gemeinsame Spiel und das Leben in der Gruppe erhält ein Kind vielfältige Anregungen. Der Leitgedanke jeglicher Art von Förderung ist das Bestreben nach größtmöglicher Selbständigkeit, Kompetenz und Soziabilität, im Sinne eines wirkungsvollen Eingebundenseins in die Gemeinschaft, des einzelnen Kindes.
Uns ist es dabei ein Anliegen, eine faire, gleiche und gemeinsame Entwicklungschance zu bieten.
In Absprache mit den Erziehungsberichtigen erhalten Kinder mit besonderem Förderbedarf zusätzlich Unterstützung. Dies verbessert die Rahmenbedingungen der Einrichtung durch zusätzliche Fachkraftstunden. Einzelne Kinder können so zeitweilig bei ihren Entwicklungs- und Lernschritten intensiver begleitet werden.
Die integrative oder inklusive Pädagogik fördert das selbstverständliche Miteinander aller im Alltag und unterstützt über das kognitive und praktische Lernen hinaus ihre sozial- emotionale Entwicklung.